von Jörg Streese

... auf dem Weg ins Winterlager

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Published on August 28th, 2010 @ 15:17:32 , using 446 words,
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Zurück ins Winterlager


Die Sturmtage in Svinoujscien habe ich genutzt, an einem Abend einem angekündigten Jazzkonzert im örtlichen Jazzclub beizuwohnen.

Als ich da um 22:00 aufschlug, war gerade eine Rockgruppe noch am arbeiten und dann um 23:00 zur angekündigten Zeit wurden auf der Bühne selbstgeschriebene Texte von jungen Leuten deklamiert - so eine Art Slam-Poetry, die hier anscheinend zu einer Theater- oder Performanceveranstaltung, die über mehrere Tage ging, angereist waren – soviel konnte ich den polnischen Texten entnehmen. Das was da an Performance geboten wurde, war aber mehr oder weniger schlecht – bis zwei Jungs die Bühne betraten und den Vogel abschossen. Sie haben zu einem jazzigen Instumentalstück eine szenisch-pantomimische Performance geliefert, in dem sie die Musik als Instrumentalisierung eines Streites zwischen ihnen beiden inszenierten – und das war sooooo gut gemacht, dass es nicht nur mich von den Stühlen riss.

Irgendwann dann die Siegerehrung und dann um 02:00 der Jazz: Jazzrock vom allerfeinsten, wie ich ihn wohl so schnell nicht wieder hören werde, denn ich weiß noch nicht einmal den Namen der Gruppe, werde das aber noch versuchen zu recherchieren, denn alle waren hervorragend, aber der Gitarrist im besonderen. Die Seite ist nur auf polnisch im netz (unter FAMA swinoujscie) - also keine Chance, da was zu verstehen. Mal sehen, ob ich in Bremen jemanden auftreibe, der polnisch kann und vielleicht den Namen dieser Jazzrockgruppe herausbekomen kann - ich hätte sehr gerne eine CD von ihnen.

Um 5 war ich wieder auf MISS SOPHIE und machte um 09:00 die Leinen los.


Nach dem tagelangen Sturmgeheul der nun anfänglich sehr moderate Wind SW; als ich nach dem Kaiserkanal nach Westen abbog, wurde er zu W, wurde schwächer und ein Aufkreuzen irgendwann nicht mehr möglich, weil hier die Stellnetze bis dich an das betonnte Fahrwasser der Großschiffahrt führen.

Aber immerhin war es trocken und leidlich warm.


Um 19:30 dann in Mönkebude fest, wo am WE ein Haffseglertreffen stattfindet.

In der Nacht dann fiel das Barometer innerhalb von 8 Stunden um 10 Hektopascal und lieferte mal wieder 6 Windstärken verbunden mit einem 14 Stunden dauernden Regen, der nirgends angekündigt war und wohl ein sehr kleinräumiges Ereignis dieser Hafflandschaft gewesen sein muss.

Heute kommt der moderate Wind aus NW, aber morgen soll er auf SW gehen und darauf warte ich noch einen Tag, aber länger nicht, denn am kommenden Donnerstag muss ich in Nürnberg sein.

Also noch ein paar Tage auf MISS SOPHIE, dann muss ich sie in Wolgast winterfest einpacken, saubermachen und meinen Seesack schultern.

Hier im Hafen ist ein altes traditionelles Zeesboot beheimatet, dass einen Fährdienst nach Usedom betreibt und von vielen Fahrradtouristen genutzt wird.

Inzwischen regnet es hier schon wieder und es bollert dazu ein Gewitter und in der Nacht geht die Temperatur hier bis auf 14 Grad runter.



 

2 Kommentare

Kommentar von:
lothar.jentzsch

Lieber Jörg,
so ist das in Polen mit dem Jazz. Da kann man nie etwas flsch machen, wenn soetwas geboten wird. Und sind Dir dabei die vielen jungen Leute aufgefallen? - Falls Du Übersetzungshilfe brauchst ist unsere Freundin Danuta in Zakopane bestimmt für soetwas zu konsltieren. - Nun schade, daß Du winterfest machchst. Am 12.09. kätte wi Dich ansonsten in Polen besucht. Wir sind an der Oder… Liebe Grüße, Lothar

28.08.2010 @ 16:03
Kommentar von: Urte Seidel
Urte Seidel

Lieber Jörg, so beruhigend es ist, dass Du nun den Herbststürmen weichst, bevor sie Dich noch auf See überraschen, so bedauerlich ist es auch, dass diese Geschichte deiner Reise nun zu Ende geht. Hab herzlichen Dank für die Bilder, Gedanken und Beschreibungen! Wie es Dir wohl nun gehen wird mit einem ganz normalen Stadtleben? Gute Heimreise und ich hoffe: Bis bald!
Urte

29.08.2010 @ 19:22


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