von Jörg Streese

29_04. Wolgast. MISS SOPHIE schwimmt - und ich bin denn mal wieder weg

29_04. Wolgast. MISS SOPHIE schwimmt - und ich bin denn mal wieder weg

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Published on April 29th, 2011 @ 10:46:35 , using 306 words,
29_04. Wolgast. MISS SOPHIE schwimmt - und ich bin denn mal wieder weg

 

29_05_2011 MISS SOPHIE schwimmt – und ich bin denn mal wieder weg.


Am Samstag den 29. 04 bin ich mit einem gefühlten 50 kg schweren Seesack, Saxophon und Rettungsinsel unter dem Arm nach Wolgast gefahren und hatte mir eine Verbindung rausgesucht, bei der ich nur einmal umsteigen brauchte - und das auch noch auf dem gleichen Bahnsteig – was anderes wäre auch garnicht gegangen.


In Wolgast dann habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Um den Seesack an Bord zu hieven – MISS SOPHIE stand ja noch an Land – bin ich nicht in die Hocke gegangen, um ihn mir auf den Rücken zu wuchten, sondern habe es mit einer Drehung des Rückens gemacht. Da sagte meine Wirbelsäule nur ganz kurz und trocken „kkkkrrrrk“ und der Tag und der darauf folgende war gelaufen. Nur mit Mühe kam ich in die Koje und konnte mich dort kaum drehen, geschweige aufstehen.


Das Bild zeigt den Ausblick von meiner an Land stehenden MISS SOPHIE.


Am Montag dann ging es schon wieder einigermaßen. Ich konnte die Plane vom Schiff entfernen und anständig zusammenfalten, was bei dem herrschenden, schneidend kalten Ostwind von Windstärke 6 und der 60-Quadratmeter-Plane eine knifflige Angelegenheit war.

Und war es schon tagsüber kalt, 6 – 8 Grad, so sanken nachts die Temperaturen in den Bereich von -3 bis -4 Grad. Bettdecke plus Schlafsack war jetzt angesagt und die nächtlichen Gänge zu den WC's wurden zu einer wahren Herausforderung und regten Gedanken an, das Trinken ganz aufzugeben.


Ich hatte also das Interesse, ganz schnell ins Wasser zu kommen um die dortige Stromversorgung für den Heißlüfter zu nutzen – mein Petroleumofen kann ich immer nur zwei, drei Stunden laufen lassen, sonst verbraucht er zu viel, - und um mein bordeigenes WC nachts benutzen zu können.


Am Dienstag streiche ich mein Unterwasserschiff mit Anti-Fouling, eine Farbe, die den Befall von Seepocken verhindert und mache alles für das Kranen ins Wasser fertig.

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