von Jörg Streese

Das endlose Spiel....mit dem Kiel

Das endlose Spiel....mit dem Kiel

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Published on Juli 2nd, 2013 @ 09:37:00 , using 432 words,
Das endlose Spiel....mit dem Kiel
Das endlose Spiel....mit dem Kiel

 

2013_06_30  Sonntag

 

Als ich aufwache, stecken mir immer noch die unfreiwilligen 30 Km von gestern im Gemüt und weil sich im letzten Kielsegment seit Tagen schon wieder etwas Diesel gesammelt hat und ich noch eine Dose Flexofoss habe, entscheide ich mich, heute noch einen letzten Versuch zu unternehmen, das Dieselproblem aus der Welt zu schaffen.

Lange tüftel ich herum, wie ich die Menge verteilt auf zwei unterschiedlich große Dosen (800 und 200 Gramm) in vier Teile teilen kann, baue mir entsprechend aus Dosen und Plastikbechern, die ich hier im Müll gesucht und gefunden habe, entsprechende Behältnisse (125 ml + 48 ml) und dann mix ich die erste Mischung an, die kaum unten angekommen und verstrichen ist, schon wieder an der Oberfläche kleine Dieselflecken bekommt.

Wieder versuche ich, wie ich es schon dreimal getan habe, diesma mit einem gefundenen Allublech eine Sperrschicht unten anzubringen, und nach zwei Stunden des Trocknens der ersten Lage setze ich dieses Allublech, umkleidet mit dünner Plastikfolie, die ich unten versuchen werde, an den Seiten hochzukrempeln, unten ein, was erst beim zweiten Versuch glückt und schon nach dem ersten Versuch meine beiden Hände bis zu den Ellbogen mit diesem widerlichen Plastikzeug verkleistert sind.

Nach zwei Stunden ist doch wirklich unten noch kein Diesel auf der Oberfläche.

Ich will es nicht glauben.

Aber auch beim zweiten Blick kein Diesel zu sehen.

Auf diese Lage kommt jetzt noch eine weitere.

Und als auch auf dieser nach zwei Stunden kein Diesel zu sehen ist, wagt sich langsam in meinem Kopf der Gedanke breit zu machen, es könnte ja vielleicht diesmal..... aber ich werde es nicht aussprechen, nicht bevor das Problem wirklich gelöst ist.

Bei den verschiedenen Müllcontainern hier im Yachthafen ist auch eine große Plastikkiste mit Batterien und als ich da einen Blick reinwerfe, kann mich mich nicht von zwei Batterien trennen, die da noch sehr sehr neu aussehen und mein Messgerät gibt bei ihnen auch noch eine Voltleistung von 12,6 an.

Ich schleppe sie an Bord, denn  sie sind wirklich sauschwer und die eine hat mit 107 Amp sieben mehr als meine alte, lasse sie die ganze Nacht an meinem Refreshing-Programm meines Ladegerätes und am nächsten Morgen ist sie putzmunter.

Weil sie aber höher als meine alte Batterie ist, muss ich jetzt an der seefesten Halterung improvisieren und nach einigen Nachdenken fällt mir auch eine Lösung ein.

Und für die alte Batterie muss eine Zwischenlösung gefunden werden, solange ich nicht sicher bin, dass sie auch das leistet was ich von ihr erwarte.

Nach dem das alles auf die Reihe gebracht wurde, ist es Montagabend und ich bin rechtschaffend kaputt.

Morgen steht noch einmal Turku an, diesmal aber mit dem Bus.

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