von Jörg Streese

Besuch aus Bremen an Bord

Written by:
Published on Mai 27th, 2016 @ 19:35:00 , using 215 words,
Besuch aus Bremen an Bord
Besuch aus Bremen an Bord
Besuch aus Bremen an Bord
Besuch aus Bremen an Bord

Am Mittwoch sind Klaus und Hilde aus Bremen bei mir zu Besuch.

Wir klönen und schnacken natürlich, Film spielt ne Rolle, klar, und dann machen wir einen langen Spaziergang hier an der Küste entlang, wo der Frühling langsam richtig in Schwung kommt, die Bäume in Blüte stehen, das Gras seine satte grüne Farbe hat, der Himmel natürlich den Besuchern mit einem überwältigendem Blau entgegenleuchtet und das Reet in seinen goldgelben  Farben einfach überwältigen schön sind.

Abends gibts dann geräöucherte Markrele dick mit Knoblauch belegt hiert von Fischstand im Dorf.

Das junge Mädchen, dass manchmal ( wohl wenn es die Schule zulässt) den Verkauf hier am Fisch-Stand macht und ca zwischen 8 und 10 Jahren alt ist, ist überwältigend schön: Schmal wie eine Fee, große dunkle Augen, fit wie ein Turnschuh managt sie den Stand völlig selbstständig und als sie merkt, dass wir ihre Sprache nicht sprechen, wird sie ein bisschen neugierig und fängt ebenfalls an zu improvisieren und kommt schnell dahinter, dass wenn sie uns den Preis auf dem Display des kleinen Rechners zeigt,  es der einfachste Weg ist, ihn uns zu nennen. Toll.

Am nächsten Tag geht es dann noch einmal hier den Fluss entlang ins Inland und am drauffolgenden Tag, heute, ist auch schon wieder das Ende leider angesagt.

War schön die Zeit hier mit euch.

Seenebel

Written by:
Published on Mai 27th, 2016 @ 18:12:00 , using 86 words,
Seenebel
Seenebel
Seenebel

Heute hatten wir am Spätnachmittag plötzlich aufkommenden Seenebel, der so dicht war, das man die 10 Meter entfernte Kaimauer nicht mehr sehen konnte.

Am Schiff rumgewerkelt und mich nach langer Diskussion mit mir selbst mich entschieden , mir einen NASA-Wetter-Empfänger zu kaufen, denn ich habe es leid, beständig mit dem Handy nach Empfang zu suchen und dann auf dem kleinen Dislplay mehr zu ahnen als zu lesen, welche Windstärken aus welcher Richtung zu erwarten sein werden.

Wird ne Woche dauern bis er hier ist. ist aber ja ok.

Eine Woche lang auf einer Bombe geschlafen

Written by:
Published on Mai 21st, 2016 @ 19:11:00 , using 150 words,
Eine Woche lang auf einer Bombe geschlafen
Eine Woche lang auf einer Bombe geschlafen

Letzte Woche gab mein Gas an Bord seinen Geist auf - durfte es auch, nach dem es drei Jahre lang treu und brav seinen täglichen Dienst gemacht hatte.

Also eine neue 10-KG-Gasflasche. Nur die muss zu meinem Schlauch-Verbindungs-System passen.

Die erste tat es nicht.

Die zweite - ja es ging wohl, aber die kleine Gummidichtscheibe passte nicht, und so habe ich sie weggelassen.


Vorgestern war plötzlich kein Gas mehr da.

Alles überprüft, meiner Meinung nach musste es am Ventil an der Gasflasche liegen, das nicht mehr öffnete.

Die Fachleute von der Werft zu Rate gezogen.

Nein.

Was dann?

Irgendwann hob einer die Gasflasche an - so mal eben - sie war leer.

Zum Glück in einem separaten Gasfach - aber da sind in einer Woche 10 Kg Gas ausgeflossen.

In dieser Zeit habe ich irgendwie auch auf einer Bombe gelebt.

Hab's aber überlebt, dank der Konstruktion und Ausführung der Werft, die MISS SOPHIE 1972 gebaut hat.

Puhhhh!!!!





MISS SOPHIE geht baden

Written by:
Published on Mai 21st, 2016 @ 18:57:00 , using 55 words,
MISS SOPHIE geht baden
MISS SOPHIE geht baden

Gestern ist MISS SOPHIE ins Wasser gekommen, Mast wurde gestellt und man könnte fast meinen, es ist schon wieder ein richtiges Segelboot.  Aber dafür fehlen noch ein paar Dinge.

Und das Wetter wurde wieder sommerlicher, ist ja auch ein wichtiger Faktor.

 

Heute ist das erste Fremschiff hier im Hafen gewesen.

Also der Segelsommer geht los.

Südseesonne und eiskalte Nächte

Written by:
Published on Mai 5th, 2016 @ 16:07:00 , using 415 words,

Die 80 Kg Gepäck, ich diesmal dabei hatte, habe ich einfach nicht bewältigen können. Aber das Gepäck in den Bus machen die Busfahrer und in Riga holte mich Aigars ab, auf dessen kleiner Yachtwerft ich im Winterlager bin.

Aber es war ja auch dabei: ein neues (gebr) Großsegel, ein neues Sturmstabilisierungssegel für das Achterstag beim Liegen hinter einem Treibanker, 10 KG Biomehl, weil ich mein Brot selbst backe, weil ich das normale Industriebrot nicht mehr vertrage, 15 Kg Zinkanoden und und und.

In Riga / Jurmala, wo ich für die Nacht ein kleines Zimmer in einem Youthhostel gebucht hatte (15 EUR), habe ich nicht mehr gefunden, nach dem ich etwas Essen gegangen war. Die zuständige Frau war total nett und plietsch, weil um mich zu orten, sie mir vorschlug, mich mitten auf die Straße zustellen ((es war praktisch kein Verkehr mehr) und das würde sie auch tun um dann festzustellen, ob ich zurück zu gehen hätte oder die Unterkunft noch voraus sei. Hat geklappt. (Dzintari Park. Guest Hotel +371 25131027, alle zimmer neu möbliert und saniert, kann ich nur empfehlen).

Im Youthhostel musste ich dann  noch einen heldenhaften Kampf gegen eine riesige Spinne bestehen, die an der Decke darauf lauerte, sich auf mich zu stürzen.

Ich mein Wasserglas über sie gestülpt, wobei ich gerade noch an die Decke kam, in dem ich auf Bett stiegt und kramfhaft versuchen musste, mit meinem desorienten linken Bein das Gleichgewicht zu halten, und in das sie gerade noch reinpasste, dann ein Papier drüber und dann ab in die Büsche in hohem Bogen.

Ich war ziemlich fertig, aber was mnacht man nicht alles um mal alleine zu schlafen.

Morgens dann mit Aigars noch die 80 Km nach Mersrags und dann angefangen, MISS SOPHIE aus dem Winterschlaf zu holen.

Die Batterie zeigte nach zwei Jahren Winterpause satte 13,5 Volt , was der kleinen olarzelle geschuldet ist, die einfach ihre Arbeit tut, ausser sie ist von Schnee verdeckt.

Die Nacht wurde schweinekalt, ich musste zweifache Funktionswäsche anziehen, denn die Temperatur ging in der Kajüte auf 4 Grad runter, aber am Tage in der Sonne T-Shirt-Wetter.

Wolkenloser Himmel, jetzt seit drei Tagen.

Aber ich muss mich sehr vorsichtig an Bord bewegen, bzw. es bleibt mir garnichts anderes übrig, als jedesmal neu zu überlegen, wie komme ich den Niedergang runter, wofür ich mein linkes Bein in bisher nicht erreichte Höhen bringen muss. Sehr anstrengend, mindestens wie in der Ergotherapie. Aber das kann ja nicht schaden.

Wie das mit dem Segeln unter diesen Bedingungen ghehen kann, muss ich mal schauen.

Jetzt steht erstmal viel Arbeit an.

Mehr lesen »

Nach dem Südseewetter jetzt Dauerregen

Written by:
Published on Mai 15th, 2016 @ 15:37:00 , using 362 words,
Nach dem Südseewetter jetzt Dauerregen

Also die letzten Tage war hier wirklich Südseeklima, aber jetzt kriegen wir hier die Rechnung serviert: Dauerregen, kalt und nass.

Die Werft arbeitet hier im Dauerstress, weil drei Holz-Boote lakiert und und und werden müssen und der Autokran mitte nächster Woche hier die Boote zu Wasser bringen wird.

Endlich, denn ich bin es leid, wie ein Fisch auf dem Land zu zappeln.

Das internet funktioniert hier mal, mal nicht, also werden meine Berichte weiter etwas spärlich ausfallen.

Aber ich will hier wenigstens die Liste wiedergeben, die ich hier abgeaerbeitet habe, obwohl ich manches Mal nmicht wusste, wie ich es machen soll, denn ich habe immer noch nicht realisiert, dass ich z.<Z. mit der linken Hand/Arm eigentlich nichts recht anfangen kann.

Die ganze Backbordseite (linke Seite des Schiffes) musste ich bis auf die Aussenhaut leerräumen, weil ein neuer Ultraschallgeber eigebaut werden musste und das Kabel dafür unten im untersten Kabelgang verlegt ist und wird.

War ne Schweinearbeit und ich konnnte mich in  der Kajüte kaum noch bewegen, weil mein Schiff eigenbtlich recht klein ist.

Abends Brot gebacken.

Am nächsten Tag die Dieselpumpoe vom Tank vor den Vorfilter verlet, was mich fast zu Schreianfällen provozierte, weil cih zwei Schrauben zur Befestigung wegen meiner nicht zu gebrauchenden linken Hand nicht festhalten konnte, um sie mit dem Schraubendreher festzuziehen und sie immer wieder in die Bilge fielen.

Dann war da Gas leer und ich brauchte eine neue 10-Kg-Flasche, die Aigars nach zwei Tagen auch aufgetrieben hat. Prima. Teewasser kann wieder heiß gemacht werden.

Dann habe ich das Navigationseck umgebaut, weil mein alter DEBEG-Empfänger wegen Wegfall sämtlicher Mittelwellensender unbrauchbar geworden war, und sehr schser war, sehr groß war und sehr viel Strom verbrauchte. Schade drum, aber es musste sein. Har zwei Tage gebraucht, Bild folgt demnächst.

Eine Lautsprecherbos musste ausgewechselt werden, ebenfalls unter Schreikrämpfen, weil ich mit der linken Hand die Schrauben nicht festhalten konnte.

DEr zweite Sat-Nav funktionierte nach dem Umbau nicht mehr.

Also alle Verkleidungen wieder weg und den Fehler  suchen, - gefunden, alles wieder zusammen bauen.

Dann habe ich mir eine Zerrung geholt und musste mich schonen.

Das in Kurzform, die Langform würde ein dramatisches Werk ergeben.

Aber mir geht gut, und alles wird besser.


 

On my way again

Written by:
Published on April 30th, 2016 @ 10:50:00 , using 40 words,
On my way again

 

Es geht wieder los.

Zwar habe ich noch einige Beeinträchtigungen im linken Arm und Bein, aber es wird schon irgendwie gehen.

Jetzt bin ich auf dem Weg zu meiner "MISS SOPHIE" in Lettland und werde mich von dort wieder melden.

2015

Written by:
Published on Mai 12th, 2015 @ 15:17:00 , using 30 words,
2015

Ein leichter Schlaganfall hat mich aus dem Ruder laufen lassen und nun muss ich schauen, das Boot wieder auf Kurs zu kriegen.

Ich melde mich , wenn der neue Kurs anliegt.

Ein feucht-fröhlicher Abend auf SY Single Malt - wo auch sonst?

Written by:
Published on September 5th, 2014 @ 19:46:00 , using 477 words,
Ein feucht-fröhlicher Abend auf SY Single Malt  -  wo auch sonst?
Ein feucht-fröhlicher Abend auf SY Single Malt  -  wo auch sonst?

 Gestern kam hier eine Yacht an, die "Single Malt", was ja ein vielversprechender Name ist, mit Uldis, ebenfalls Einhandsegler und deshalb kamen wir auch schnell ins Gespräch miteinander.

Abends war ich dann bei Uldis an Bord eingeladen.

Uldis war sein halbes Leben lang Versicherungsfachmann für Schiffunfälle in ....(herjehhh, meine Gesprächsnotizen sind weg...) auf einer dieser bekannten Inseln vor der amerikanischen Küste, die sich bisher immer als Steueroasen etc. hervor getan haben. Und deshalb spricht er auch als Lette ein hervorragendes Englisch, das ich sehr gut verstehen konnte.

Wir haben erstmal einander erzählt, was wir alles schon seglerisch in unserem Leben gemacht haben und dazu wurde, damit das Erzählen auch ein bisschen Spaß macht, die erste Flasche Ballantin's aufgemacht.

Dazu gab es einen kleinen sehr leckeren Imbiss und irgendwann kamen wir zu dem Punkt, das Uldis sagte: " yes my friend, and now, as the older one of us, I invite you...." und ich vorsichtig anfragte, wie alt er mich denn schätze und bei der darauf genannten Jahreszahl ging ein jugendhaftes Strahlen über mein Gesicht, um danach in ein etwas nüchterneres überzugehen und ich in fragte, wann er denn geboren sei. "1947".

Nun ging ein kleines Lächeln über mein Gesicht: "The same to me" und für einen Moment ging eine kleine Verunsicherung über  Uldis Gesicht, um dann freudig mit mir darauf anzustoßen, dass wir Brüder des gleichen Jahrganges sind.

"But I am the older one, because I was born in Januar 1947" sagte er dann strahlend.

Ich wartete einen kleinen Moment um dann zu sagen: "The same to me" und jetzt war die Verblüfffung bei Uldis schon sehr deutlich zu bemerken.

"Cheers!!!"

"Cheers!!!"

Aber jetzt kommts:

"But now - I was born at the 14. of january and so I am the older one!! Cheersssss !!!!!!"

"Cheerss!!!!! - and I was born at the 12. of januar - so I am the older one".

Also das Gesicht von Uldis kann ich nicht beschreiben, aber dass daraufhin die zweite Flasche Ballantines aufgemacht wurde, das weiß ich noch.

Also wir haben 5 Stunden feucht-fröhlicher Unterhaltung miteinander gehabt, wovon zugegebener Weise Uldis die meiste Zeit geredet hat, weil mein Englisch im Sprechen da lange nicht mithalten kann, aber ich konnte alles verstehen, weil er ein ausgezeichnetes Englisch spricht.

Für ihn soll es im nächsten oder übernächsten Jahr in die Karibik gehen und erste Gedanken wurden ausgetauscht, dass zusammen auf seinem etwas größeren Schiff zu machen, oder jeder auf seinem, aber als gemeinsames Projekt - na schaun wir mal.

Ist zumindest eine aufregende Idee.

Ich weiß nicht mehr so ganz gnau, wie ich zurück auf meine MISS SOPHIE gekommen bin, auf jeden Fall bin ich dort angekommen, denn irgendwann war auch die zweite Flasche alle und Uldis wollte in ein paar Stunden ablegen , um nach Finnland zu segeln.

Ich wünsche ihm alles gute und ich hoffe sehr, dass wir uns nicht das letzte Mal getroffen haben.

Es gibt da ja ein paar Ideen....






Dieselproblem gefunden: Dieselbakterien

Written by:
Published on September 7th, 2014 @ 12:14:00 , using 247 words,
Dieselproblem gefunden: Dieselbakterien
Dieselproblem gefunden: Dieselbakterien
Dieselproblem gefunden: Dieselbakterien

Aigars hat sich gleich um das Dieselproblem gekümmert und einen Motorfachman angerufen, der dann auch schon am Donnerstag da war (muss extra von Riga kommen).

Problem gefunden: Dieselbakterien.

Diese kleinen Viecher haben sich bei mir im Dieseltank in großen schwarzen Kolonien angesiedelt und  scheinbar immer, wenn ich etwas mehr Gas gegeben habe, sind sie durch das Ansaugrohr in den weiteren Kreislauf des Motors gekommen und haben da wohl für die Verstopfungen gesorgt.

Im Internet auch sofort einen Artikel in der Zeitschrift Die Yacht gefunden und die getesteten AntiBakterienMittel notiert, die ab jetzt zur Standartausrüstung von MISS SOPHIE gehören werden.

Am kommenden Montag wird der Motormensch kommen und meinen Motor von diesen Viechern säubern, den Diedsel säubern und dann dürfte ich wieder einen immer funktionierenden Diesel haben, der dann auch wenn ich ihn brauche, zuverlässig seinen Dienst verrichtet.

Und ich mache jetzt mein Schiff winterfest, denn am Ende der nächsten Woche werde ich dieses schöne Land wieder verlassen.

Und dies ist der letzte Text für dieses Jahr.

Im nächsten Jahr gehts weiter.

So long.

Jörg und MISS SOPHIE


PS
Zu den Bildern:

Diese Äpfel hängen hier an einem Baum, an dem ich immer vorbeikomme, wenn ich hier am Ufer einen Spaziergang mache und jedesmal ist es dann ein Apfel weniger.

Nochmal Segeln mit Georg und einer der jetzigen Sonnenuntergänge, dieser aber von Bord der MISS SOPHIE aus auf meinem Törn von Ruhnu zurück nach Mersrags.

Denn wir haben hier z.Z. Hochdrucklage (1030)mit superwarmen wolkenfreien Tagen und schon kalten Nächten.


1 ... 18 19 20 ...21 ... 23 ...25 ...26 27 28 ... 57

©2024 by Jörg Streese • KontaktHilfeForums software
Blog theme design by Andrew Hreschak